Bangladesch hat eine neue Verordnung erlassen, die bei Neubauten mit einer Dachfläche von mehr als 92,2 Quadratmetern die Installation einer Net-Metering-Solaranlage als Voraussetzung für den Netzanschluss vorschreibt.
Die bangladeschische Regierung verlangt als Voraussetzung für die Integration in das Stromnetz, dass in neuen Wohn-, Bildungs-, Medizin-, Industrie- und Gewerbegebäuden Net-Metering-Solarsysteme installiert werden.Dadurch wird die Photovoltaik-Stromerzeugung auf Dächern des Landes deutlich zunehmen.
Nach den neuen Vorschriften müssen Gebäude mit einer Dachfläche von mehr als 92,2 Quadratmetern eine Net-Metering-Solaranlage installieren.Eigentümer, die einen einphasigen Netzanschluss wünschen, müssen eine Net-Metering-Solaranlage mit einer Mindestleistung von 1 kW installieren, während diejenigen, die einen dreiphasigen Netzanschluss benötigen, eine Leistungsanforderung von 3 kW erfüllen müssen.Die gleichen Regeln gelten für Schulen, Krankenhäuser und Wohltätigkeitsorganisationen mit einer Dachfläche von mindestens 1.000 Quadratmetern.
Die neuen Regelungen verpflichten auch Industrie- und Gewerbekunden mit einer Anschlussleistung von weniger als 80 Kilowatt, auf dem Dach Photovoltaikanlagen im Umfang von 15 % ihrer Gesamtlast zu installieren.Kunden mit einer netzgekoppelten Leistung zwischen 80 und 500 kW müssen eine PV-Anlage installieren, die 12 % ihrer Belastbarkeit ausmacht, während Kunden mit einer Belastbarkeit über 500 kW eine Dachanlage installieren müssen, die 10 % der Belastbarkeit ausmacht.
Auch Bestandsgebäude, die ihre netzgekoppelte Belastbarkeit erhöhen wollen, müssen die gleichen Regeln einhalten, indem sie zusätzliche Solaranlagen auf dem Dach installieren.Dipal C. Barua, ehemaliger Präsident der Bangladesh Solar and Renewable Energy Association und derzeitiger Berater, sagte gegenüber dem PV Magazine, dass es starke Unterstützung für die neue Maßnahme gebe.
„Jetzt werden Solaranlagen auf Dächern Hunderte von Megawatt Strom pro Jahr liefern. Bei Neubauten ist die obligatorische Installation von Net-Metering-PV-Anlagen einfacher umzusetzen, da diese den Vorschriften entsprechen müssen, bevor sie ans Netz angeschlossen werden können.“ '
Barua sagte, dass Bangladesch jedes Jahr etwa 40.000 neue Wohngebäude baut und wenn jedes Gebäude durchschnittlich ein 2-kW-System installiert, kann es etwa 80 MW Strom liefern.Er wies auch darauf hin, dass Industrie- und Gewerbegebäude mit großen Stromlasten größere Solaranlagen auf dem Dach installieren werden, was die Stromerzeugung weiter steigern wird.
Die gesamte Kapazität zur Erzeugung sauberer Energie in Bangladesch erreichte 1.194,63 MW.Davon stammten 84.837 MW aus nettogemessenen Solaranlagen auf dem Dach und 70.301 MW stammten aus nicht nettogemessenen PV-Anlagen auf dem Dach.
